w/k - Zwischen Wissenschaft & Kunst
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5 Jahre w/k: Was bisher geschah. Teil II

Text: Peter Tepe | Bereich: Über w/k

Übersicht: Anlässlich des fünfjährigen Bestehens des Online-Journals erfolgt ein Rückblick auf das Geleistete. Die einzelnen Verbindungsformen zwischen Wissenschaft und Kunst werden definiert, und alle bislang erschienenen Beiträge werden in die für w/k entwickelte Systematik eingeordnet. 5 Jahre w/k besteht aus zwei Teilen; Teil I findet sich hier.


Inhalt – Teil II

4. Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Kunst
4.1 Definition und Folgerungen
    4.2 Die w/k-Beiträge über Grenzgänger

5. Kunstbezogene Wissenschaft
    5.1 Definition
    5.2 Die w/k-Beiträge zur kunstbezogenen Wissenschaft

6. Künstlerische Forschung
    6.1 Zur Reihe Über Konzepte der künstlerischen Forschung
    6.2 Weitere w/k-Beiträge zur künstlerischen Forschung

7. Diskussion über den von Karl Otto Götz entwickelten Visual Aesthetic Sensitivity Test (VAST)‘
    7.1 Karl Otto Götz als Psychologe
    7.2 Die w/k-Beiträge zur VAST-Diskussion

8. Bausteine einer Kunst-und-Wissenschaft-Theorie
    8.1 Vorbemerkung 
    8.2 Die w/k-Beiträge zur Kunst-und-Wissenschaft-Theorie
    8.3 Kunsttheoretische Beiträge anderer Autoren

9. Ausstellungen zum Thema Kunst und Wissenschaft
    9.1 Was bisher stattfand und was geplant ist
    9.2 Die Beiträge über w/k-Ausstellungen
    9.3 Beiträge über andere Ausstellungen zum Thema Kunst und Wissenschaft

10. Stefan Oehms Reihe „Kunst und Wissenschaft“ in anderen Medien
      10.1 Zum Konzept der Reihe
      10.2 Beiträge zu dieser Reihe

11. Zirkus und Clowns im Spannungsfeld zwischen Kunst und Wissenschaft
     11.1 Ein Forschungsschwerpunkt von Anna-Sophie Jürgens
     11.2 Die zugehörigen w/k-Beiträge

12. Institutionen, die sich mit Verbindungen zwischen Wissenschaft und Kunst befassen
      12.1 Teilnahme am Forum Wissenschaftskommunikation
      12.2 Die zugehörigen w/k-Beiträge
      12.3 Weitere Artikel mit Bezug zu Institutionen

13. Interventionen der w/k-Redaktion
      13.1 Vorbemerkung
      13.2 Die zugehörigen w/k-Beiträge

14. Über Leonardo im Labor
      14.1 Vorbemerkung
      14.2 Die zugehörigen w/k-Beiträge

15. Was in der Kopfzeile zu finden ist
      15.1 Die Stichworte Kunst und Wissenschaft
      15.2 Mitmachen
      15.3 Entdecken
      15.4 Mitwirkende
      15.5 Über w/k
      15.6 Die Redaktion

16. Rubriken auf der Startseite
      16.1 Die linke Spalte
      16.2 Die rechte Spalte


4. Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Kunst


4.1 Definition und Folgerungen

Als Grenzgänger werden in w/k diejenigen Individuen bezeichnet, welche sowohl wissenschaftlich als auch künstlerisch tätig sind. Darüber hinaus gibt es Grenzgänger zwischen Wissenschaft, Technik und Kunst.

  • Die Kunst, die ein Grenzgänger macht, ist häufig wissenschaftsbezogene Kunst, aber das ist nicht immer der Fall. Karl Otto Götz ist ein Beispiel dafür.
  • Bezogen auf die Entwicklung eines bestimmten Individuums kann erst dann von einem Grenzgänger gesprochen werden, wenn das Stadium eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit erreicht ist.
  • Als Grenzgänger auf der Ebene des Studiums kann eine Person bezeichnet werden, die sowohl eine künstlerische als auch eine wissenschaftliche Disziplin studiert. Darüber hinaus sind Mischformen möglich: Eine eigenständig arbeitende Künstlerin schreibt zusätzlich an einer wissenschaftlichen Doktorarbeit; ein eigenständig arbeitender Wissenschaftler absolviert zusätzlich eine künstlerische Ausbildung usw.

4.2 Die w/k-Beiträge über Grenzgänger

Von den in w/k vertretenen Grenzgängern können Herbert W. Franke und Karl Otto Götz wegen ihres künstlerischen Rangs als besonders wichtig eingeschätzt werden. Franke ist Wissenschaftler (Physiker und Höhlenforscher), Künstler (bildender Künstler und Science Fiction-Autor) sowie Kunsttheoretiker, der Maler Götz arbeitete auch auf den Gebieten der Wahrnehmungs- und Persönlichkeits-Psychologie sowie der Kunsttheorie.

Herbert W. Franke: Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Kunst (Kurzbeitrag in EN)

Herbert W. Franke: Science Fiction-Autor und Kunsttheoretiker (Kurzbeitrag in EN)

Karl Otto Götz als Wissenschaftler (EN)

Karl Otto Götz: Kontaktstellen (EN)

Weitere Grenzgänger-Artikel liste ich wieder in der Reihenfolge des Erscheinens auf:

Meral Alma: Malerin und Doktorandin (EN)

Markus Schrenk’s True Copy (DE)

Peter Tepe: Grenzgänger zwischen Wissenschaft und bildender Kunst (EN)

Moritz Niehues: Leonardo da Vinci als Grenzgänger zwischen Kunst und Wissenschaft

Markus Schrenk: Polygone – Ein Begleittext zur Ausstellung (EN)

Thomas Schönauer: Künstler/Philosoph (EN)

Thomas Schönauer: Wissenschaft – Technik – Kritik des linearen Denkens (EN)

Ira Seidenstein: Clowning and Academia – Part I (Kurzbeitrag in DE)

Ira Seidenstein: Clowning and Academia – Part II (Kurzbeitrag in DE)

Silvia Stocchetto: Formen der Natur (EN)

Angelika Boeck: Künstlerin mit Promotion (EN)

Eva Verena Müller: Zwischen Wissenschaft und Theater (die englische Übersetzung wird in der ersten Jahreshälfte 2022 erscheinen)

Video Interview 1: Peter Tepe (EN)

5. Kunstbezogene Wissenschaft


5.1 Definition

Kunstbezogene Wissenschaft liegt vor, wenn eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler in der Lehre, der Forschung, den Fachpublikationen auf künstlerische Konzepte und/oder Methoden und/oder Ergebnisse zurückgreift. Der kunstbezogen vorgehende Wissenschaftler kann als Spiegelbild des wissenschaftsbezogen arbeitenden Künstlers betrachtet werden. Sowohl bei den wissenschaftsbezogenen Künstlerinnen und Künstlern als auch bei den kunstbezogenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern treten erstens Grenzgänger und zweitens Kooperationen zwischen mindestens einem Künstler und mindestens einem Wissenschaftler auf.

5.2 Die w/k-Beiträge zur kunstbezogenen Wissenschaft

Peter Tepe: Vorlesungstheater (EN)

Mirjam Hildbrand und För Künkel: Zirkuskünste in Berlin um 1900­ – multimedial, experimentell und unerforscht

Mirjam Hildbrand und För Künkel: Zirkuskünste in Berlin um 1900 – Teil II

Peter Tepe: Wissenschaftsbezogen: Vier neue Serien

Hubert Mayer: Gentechnologie und die Ausstellung Zellvitalität (die englische Übersetzung wird in der ersten Jahreshälfte 2022 erscheinen)

Video Interview 1: Peter Tepe (EN)

Eisige Hieroglyphen: Wilson Bentleys Schneekristalle (EN)

6. Künstlerische Forschung


6.1 Zur Reihe Über Konzepte der künstlerischen Forschung

Die folgenden Ausführungen über künstlerische Forschung stützen sich auf meine Reihe Über Konzepte der künstlerischen Forschung, die im Mythos-Magazin erscheint; bislang liegen die Lieferungen 1, 2.1 und 2.2 vor. Zusammenfassungen werden in w/k veröffentlicht; bis zum 29. Januar 2022 sind erschienen:

Über Konzepte der künstlerischen Forschung 1. Zusammenfassung

Über Konzepte der künstlerischen Forschung 2.1. Zusammenfassung

Über Konzepte der künstlerischen Forschung 2.2. Zusammenfassung

Unterschieden werden drei Diskurse: künstlerische Forschung erstens als bildungspolitisches Konzept, zweitens als Kunsttheorie und drittens als Programmatik, der einzelne Künstlerinnen und Künstler in ihrer Praxis folgen. Kurz zum bildungspolitischen Diskurs. Einen zentralen Stellenwert hat der Begriff der künstlerischen Forschung im Kontext des Bologna-Prozesses erlangt, dessen Hauptziel es war, die gestuften Studiengänge – Bachelor, Master, Promotion – europaweit einzuführen, und zwar nicht nur an Universitäten, sondern auch an Kunsthochschulen. Bei der Umstrukturierung der Kunsthochschulen war und ist bei vielen die Überzeugung leitend, dass nicht nur Wissenschaftler forschen und Erkenntnisse erlangen, sondern auch Künstler – wenngleich auf andere Weise als Wissenschaftler.

Bei den Theorien der künstlerischen Forschung, welche als Kunsttheorien einzuordnen sind, lassen sich zwei Gruppen unterscheiden: künstlerische Forschung wird von der einen Gruppe betrachtet als etwas, was von Kunst anderer Art abgrenzbar ist, während die andere die Forschung als Bestandteil aller Kunstproduktion sieht. Beide Grundpositionen, die einander logisch ausschließen, werden in mehreren Varianten vertreten.

Künstlerinnen und Künstler, die sich der künstlerischen Forschung zuordnen, verstehen Unterschiedliches darunter, z.B. Recherchen bestimmter Art zu unternehmen, über die Prämissen der eigenen künstlerischen Tätigkeit nachzudenken, nach einer bestimmten Methode vorzugehen (die etwa fordert, die künstlerische Arbeit stets mit der Produktion reflektierender Texte zu verbinden). In der Kunstpraxis sind also mehrere Verständnisse der künstlerischen Forschung wirksam, die auf der wissenschaftlichen Ebene genauer bestimmt und voneinander abgegrenzt werden können.

Bei Klärungsversuchen zeigt sich nun, dass sich die von einzelnen Künstlerinnen und Künstlern betriebene künstlerische Forschung in einigen Fällen genauer bestimmen lässt als

  • wissenschaftsbezogene Kunst,
  • kunstbezogene Wissenschaft,
  • Kooperation zwischen Wissenschaft und Kunst gemäß dieser oder jener Kooperationsform.

Da die genauere Bestimmung auf wissenschaftlicher Ebene stets vorzuziehen ist, gelten z.B. die obigen Ausführungen über wissenschaftsbezogene Kunst auch für diejenigen Formen der künstlerischen Forschung, welche sich der wissenschaftsbezogenen Kunst zuordnen lassen. Im Blick zu behalten ist die Frage, ob es Formen der als künstlerische Forschung begriffenen Kunstpraxis gibt, die sich nicht in die in den Abschnitten 1–5 behandelten Gruppen einordnen lassen.

6.2 Weitere w/k-Beiträge zur künstlerischen Forschung

Fernand Hörner: Künstlerische Forschung zwischen Sprache und Ästhetik (EN)

Angelika Boeck: Künstlerin mit Promotion (EN)

Neu bei w/k: Angelika Boeck (EN)

Künstlerische Forschung: Zeitschriften, Plattformen, Datenbanken (EN)

Künstlerische Forschung: Was ist das? (EN)

Fragen an die künstlerische Forschung (EN)

Die künstlerische Forschung an Universitäten

Socially Engaged Practice-Based Research: A PhD Pathway for Artists (Kurzbeitrag in DE)

Fragen an die Künstlerische Forschung: Fernand Hörner

Über Konzepte der künstlerischen Forschung: Programm der Reihe (EN)

7. Diskussion über den von Karl Otto Götz entwickelten Visual Aesthetic Sensitivity Test (VAST)


7.1 Karl Otto Götz als Psychologe

Karl Otto Götz ist als Grenzgänger für w/k von besonderem Interesse; vgl. Kapitel 4. Daher wurde eine international angelegte Diskussion mit Fachleuten – insbesondere aus der Testpsychologie – initiiert, die sich mit der Frage befasst, ob und wenn ja, in welcher Hinsicht der VAST heute noch relevant ist.

7.2 Die w/k-Beiträge zur VAST-Diskussion

Diskussion mit Karin Götz über den VAST (EN)

Karin Götz: Karl Otto Götz als Psychologe (EN)

VAST-Diskussion: Der Plan (EN)

VAST-Diskussion, Runde 1 (EN)

Karin Götz: VAST Zu den 6 Statements (EN)

VAST-Diskussion: Silvia Bonacchi und Ian Verstegen (EN)

Peter Tepe: VAST: Die Karten neu mischen (EN)

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Zitierweise

Peter Tepe (2022): 5 Jahre w/k: Was bisher geschah. Teil II. w/k - Zwischen Wissenschaft & Kunst. https://doi.org/10.55597/d15772

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