w/k - Zwischen Wissenschaft & Kunst
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Mehr zum w/k-Programm

Der Text w/k in 5 Minuten ist als erste Einführung in unser Programm angelegt. Mehr zum w/k-Programm liefert denjenigen, welche noch mehr über die Hintergründe erfahren wollen, weitere Informationen.


1. Allgemein verständlich

Die Redaktion strebt an, die künstlerischen und die wissenschaftlichen w/k-Beiträge möglichst allgemein verständlich zu gestalten. Während die Lektüre einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift z.B. für Physik, Psychologie oder Medienwissenschaft nur dann Sinn ergibt, wenn man bezogen auf die jeweilige wissenschaftliche Disziplin über gewisse theoretische und methodische Vorkenntnisse verfügt sowie die Fachterminologie kennt, wird in w/k angestrebt, fachwissenschaftliche Inhalte so aufzuarbeiten, dass sie ohne eine auf diese Disziplin bezogene Grundausbildung verstanden werden können. Das bedeutet z.B., dass Fachbegriffe in einem Beitrag nicht als bekannt vorausgesetzt werden dürfen, sondern immer explizit eingeführt werden müssen.

2. Überzeugungen der Redaktion zum Thema „Kunst und Wissenschaft“

Um Missverständnissen vorzubeugen, sei in allgemeiner Form dargelegt, von welchem Verständnis des Verhältnisses zwischen Wissenschaft und Kunst sich die Redaktion leiten lässt: Es handelt sich um zwei eigenständige Bereiche, die zumindest in der westlichen Kultur heute institutionell ausdifferenziert sind; ob und inwiefern das auch für andere Kulturen gilt, kann in Beiträgen zum Bereich Allgemeines zu „Kunst und Wissenschaft“ untersucht werden. Sowohl die Wissenschaft als auch die Kunst werden in unserer Gesellschaft benötigt, und die Redaktion betrachtet sie als für die kulturelle Entwicklung gleichermaßen wichtig – Wissenschaft und Kunst erbringen jeweils unterschiedliche kreative Leistungen für die menschliche Kultur.

Hierarchisierungen nach dem Muster „Wissenschaft ist wichtiger als Kunst“ oder „Kunst ist wichtiger als Wissenschaft“ werden ausdrücklich abgelehnt. Für w/k bedeutet das, dass sich Wissenschaftlerinnen[1] und Künstlerinnen stets auf Augenhöhe begegnen. Das wiederum schließt nicht aus, dass Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen bei der Lösung verschiedener Probleme über unterschiedliche Kompetenzen verfügen bzw. verfügen können.

Weil davon ausgegangen wird, dass Wissenschaft und Kunst zunächst einmal zu unterscheiden sind, interessiert sich das Online-Journal in besonderem Maß für die Grenzgängerinnen, d.h. für diejenigen Personen, welche die etablierte institutionelle Trennung zwischen Wissenschaft und Kunst dadurch überwinden, dass sie sowohl wissenschaftlich als auch künstlerisch tätig sind. Ein herausragendes Beispiel für einen auf die bildende Kunst bezogenen Grenzgänger ist Leonardo da Vinci.

Es gibt aber nicht nur Unterschiede, sondern auch Verbindungen zwischen den beiden eigenständigen Bereichen Wissenschaft und Kunst, und mit diesen befasst sich w/k in der Hauptsache.

Die Präsentation künstlerischer Arbeiten wird im Online-Journal mit deren wissenschaftlicher Erforschung systematisch verbunden, was den Erkenntnisfortschritt begünstigt. Das einzigartige w/k-Profil ermöglicht es Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen und dem interessierten Publikum, unterschiedlichen Interessen nachzugehen und diese miteinander zu verknüpfen.

3. Fragen an die Redaktion

Frage 1: Gibt es Zeitschriften mit einem vergleichbaren Profil nicht schon längst?

In den letzten Jahren und Jahrzehnten sind vielfältige Versuche der Bestimmung des Verhältnisses zwischen Wissenschaft und Kunst zu verzeichnen, z.B. Vorträge, Tagungen, Bücher und Aufsätze, Internetveröffentlichungen, Ausstellungen. Es gibt jedoch bislang kein umfassend angelegtes Periodikum, in dessen Rahmen Kunst, vor allem bildende Kunst, welche Verbindungen zur Wissenschaft aufweist, einerseits in allen Varianten präsentiert und andererseits unter Ziehung aller Register wissenschaftlich erforscht wird. Bezogen auf die systematische Bestandsaufnahme der Verbindungen zwischen Wissenschaft und bildender Kunst enthält die vorliegende Fachliteratur zwar wichtige Erkenntnisse, jedoch keine hinlänglich klare und vollständige Unterscheidung sowie Erforschung dieser Verbindungsformen. Insgesamt ist w/k ein in verschiedener Hinsicht innovatives Projekt, das – wie eigentlich jedes neue Projekt – an diverse Vorarbeiten anknüpft.

Frage 2: Wofür braucht man das? Wem bringt das etwas?

Das traditionsreiche Nachdenken über das Verhältnis von Wissenschaft und Kunst kann mithilfe des w/k-Programms ein höheres Niveau erreichen – mit Vorteilen für alle Beteiligten:

  • Künstlerinnen können sich in w/k darüber informieren, was die bildende Kunst an Schnittstellen mit der Wissenschaft zu bieten hat. Den wissenschaftsbezogen arbeitenden Künstlerinnen etwa wird es ermöglicht, ihren Ort im Gesamtfeld genauer als zuvor zu bestimmen. Ihr Wissen über die Verbindungen zwischen Wissenschaft und Kunst erweitert sich, und sie vermögen besser abzuschätzen, mit welchen anderen Schnittstellen und den sie repräsentierenden Personen sich ein Kontakt lohnt. Das Wissen um die Vielfalt der Verbindungsformen wirkt sich somit auf die eigene künstlerische Arbeit förderlich aus.
  • Kunsthistorikerinnen, die sich mit den Verbindungen zwischen Wissenschaft und bildender Kunst beschäftigen, können sich durch w/k einen guten Überblick verschaffen und zu präziseren Ergebnissen gelangen.
  • Entsprechendes gilt für Wissenschaftlerinnen, welche die Wissenschaftskontakte der bildenden Künstlerinnen genauer unter die Lupe nehmen wollen.
  • Kunsttheoretikerinnen, Kunstphilosophinnen, Ästhetikerinnen aller Art können von den Bereichen 1–3 (Beiträge von Künstlerinnen, Interviews mit Künstlerinnen, Beiträge über Künstlerinnen) profitieren und so einen Erkenntnisfortschritt in ihrer jeweiligen Disziplin erreichen.
  • Kuratorinnen werden zu Ausstellungskonzepten angeregt.
  • Das breitere Publikum, das sich für die bildende Kunst im Allgemeinen und für deren Verbindungen mit der Wissenschaft im Besonderen interessiert, kann in w/k vielfältigen Interessen nachgehen.

Kurzum, w/k stellt für alle, die sich – sei es nun als Künstlerin, Kunstwissenschaftlerin, Kunsttheoretikerin, Kuratorin oder einfach als Kunstinteressierte – mit Verbindungen zwischen Wissenschaft und bildender Kunst befassen, eine neue Inspirationsquelle dar.

Frage 3: Warum ein Periodikum im Online- und nicht im Buchformat?

Das Online-Format wird gewählt, weil die komplexe Anlage des Projekts mit seiner langfristigen und internationalen Ausrichtung nur in diesem Medium realisierbar ist. Mit einer einmaligen Publikation lässt sich das anvisierte Spektrum nicht abdecken. Das schließt jedoch nicht aus, dass aus w/k mittelfristig auch Buchpublikationen hervorgehen.

4. Welche Disziplinen werden nicht berücksichtigt?

Wissenschaftsinteressierte Künstlerinnen, die sich in dieser oder jener Form mit wissenschaftlichen Theorien/ Methoden/Ergebnissen auseinandersetzen, haben in den letzten Jahrzehnten Konjunktur. In den Bereichen 1–3 kommen sie in Einzelstudien zur Geltung. Das Online-Journal weist hinsichtlich der wissenschaftsbezogenen Kunst allerdings ein besonderes Profil auf, das auch klare Abgrenzungen vornimmt. Nicht in das w/k-Spektrum gehören Künstlerinnen,

  • die sich vorrangig mit Disziplinen beschäftigen, deren wissenschaftliche Erkenntnisansprüche höchst umstritten sind, z.B. mit esoterischer Psychologie.
  • die sich primär mit Weltanschauungen religiöser oder areligiöser Art (wie z.B. Christentum, Buddhismus, Anthroposophie, Atheismus) auseinandersetzen.
  • die sich primär mit Literaten und literarischen Texten beschäftigen. Infrage kommt hingegen jemand, der sich intensiv z.B. mit Literaturtheorien auseinandergesetzt hat und das für seine künstlerische Arbeit nutzbar macht.

5. Zum Thema „Künstlerische Forschung/Artistic Research“

Begriffe wie „Künstlerische Forschung“, „Kunstforschung“, „Kunst durch Forschung“, „Artistic Research“ und damit verwandte Prägungen werden seit einigen Jahren häufig verwendet.

Künstlerische Forschung, Artistic Research, und die damit einhergehenden verschiedenen Begriffsabwandlungen sind zu vielfach zitierten ebenso wie hinterfragten Schlagwörtern geworden, die Eingang gefunden haben in die Reflexion und Praxis von Kunsthochschulen, wissenschaftlichen Instituten sowie von (europäischen) Politikleitlinien zur Kultur und Kreativwirtschaft. Sie führen zur Gründung von neuen Instituten, Journals, Gesellschaften, Förderprogrammen usw. Zugleich stehen Natur-, Sozial- wie Geisteswissenschaftler und auch Künstler kritisch bis ablehnend den Begriffen, Formen und Programmen künstlerischer Forschung gegenüber.“[2]

In den Bereichen 1–3 werden auch Arbeiten von Künstlerinnen präsentiert und untersucht, die sich auf Konzepte der künstlerischen Forschung stützen. Im Bereich 5 (Allgemeines zu „Kunst und Wissenschaft“) kann über Konzepte der künstlerischen Forschung diskutiert werden. Nur einige Konzepte der künstlerischen Forschung weisen einen Wissenschaftsbezug auf; diese Varianten sind für w/k von vorrangigem Interesse. Die anderen Varianten werden aber ebenfalls berücksichtigt, um möglichst klare Abgrenzungen vornehmen zu können.

6. Zu den Grenzgängerinnen zwischen Wissenschaft und bildender Kunst

Als Grenzgängerinen werden im Online-Journal diejenigen Individuen bezeichnet, welche sowohl wissenschaftlich als auch künstlerisch tätig sind. Ihre künstlerischen Arbeiten können einen inhaltlichen Bezug zu ihren wissenschaftlichen Aktivitäten aufweisen, müssen es aber nicht. Künstlerische Arbeiten der Grenzgängerinnen werden erst dann berücksichtigt, wenn die künstlerische Tätigkeit ein gewisses Maß an künstlerischer Professionalität und Eigenständigkeit aufweist. Dem steht die laienhafte Beschäftigung mit der bildenden Kunst, die über den Erwerb von Grundfähigkeiten nicht hinausgelangt, gegenüber. Das Online-Journal befasst sich nicht mit Wissenschaftlerinnen, die zusätzlich nur ‚Hobbykünstlerinnen’ sind. Von der Redaktion wird geprüft, ob diese Bedingung erfüllt ist.

Ob es sich bei den Grenzgängerinnen um Personen aus dem Bereich der Mathematik, Naturwissenschaft, Medizin, Sozialwissenschaft, Geistes- bzw. Kulturwissenschaft oder Philosophie handelt, spielt für die Auswahl ebenso wenig eine Rolle wie die Art der Beschäftigung (an einer Universität, einer Fachhochschule, bei einer Forschungsinstitution, in der Wirtschaft, als Privatgelehrte).

7. Kooperationen zwischen Wissenschaftlerinnen und bildenden Künstlerinnen

In w/k wird allen derartigen Kooperationsformen Gelegenheit gegeben, die aus der Zusammenarbeit hervorgegangenen künstlerischen Arbeiten zu präsentieren sowie deren wissenschaftliche Einbettung zu erläutern. Hinzu kommt der historische Rückblick auf frühere Formen der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlerinnen und bildenden Künstlerinnen. Ein Beispiel sind Maler, die an Forschungsexpeditionen teilnahmen, um etwa in Europa unbekannte Pflanzen und Tiere darzustellen. Ein aktuelles Beispiel sind Konzepte der ästhetischen Wissenschaft. Martin Tröndle versteht darunter, den Anspruch erläuternd, einen

„Prozess, der das spezifische Wissen und die Kompetenzen von Künstlern nutzt, um sie in anderen Kontexten als dem Kunstsystem zur Anwendung zu bringen: Künstlerische Kompetenzen und Arbeitsweisen werden mit wissenschaftlichen verwunden, um problemorientiert neues Wissen zu generieren.“ Im Zentrum stehen somit „Formen der sinnlichen Erkenntnis in einem wissenschaftlichen Kontext zur Generierung neuen Wissens. […] Die Fabrikation von anderem Wissen, was ein allein wissenschaftliches oder künstlerisches Vorgehen nicht vermocht hätte, findet im Forschungsprozess als soziale Praxis selbst statt.“[3]

8. Genaueres zu den w/k-Bereichen

Das in w/k in 5 Minuten kurz Dargestellte wird jetzt detaillierter ausgeführt.

Beiträge von Künstlerinnen: Anlass für einen solchen Beitrag kann eine konkrete Ausstellung sein; es kann aber auch eine längere Werkentwicklung präsentiert werden. Diesem Ziel dienen folgende Regelungen:

  • Die Künstlerinnen können ihre in den letzten Jahren erstellten wissenschaftsbezogenen Arbeiten im Rahmen der von der Redaktion beschlossenen Gestaltungsvorgaben präsentieren. Darüber hinaus wird für aktuelle Arbeiten ein w/k-Experimentierfeld geschaffen, für das Gestaltungsregeln von Fall zu Fall neu entwickelt werden. In diesem Experimentierfeld kann z.B. ein Video von einer Aktion veröffentlicht werden, die eine Künstlerin speziell für das Online-Journal veranstaltet.
  • Eine solche Präsentation kann wiederum durch einen normalen Textbeitrag, der das künstlerische Experiment erläutert, ergänzt werden.

Beiträge über Künstlerinnen: Hier werden die zu den Schnittstellen zwischen Wissenschaft und bildender Kunst gehörenden künstlerischen Aktivitäten der Vergangenheit und der Gegenwart von Kunsthistorikerinnen bzw. KunstwissenschaftlerinneWissenschaftlern n und anderen in Einzelstudien genauer unter die Lupe genommen. Die Unterstützer Kunibert Bering (Kunstakademie Düsseldorf) und Rolf Niehoff haben in einem Gespräch, das 2015 stattfand, einige mögliche historische Themen genannt: Piero della Francesca; Andrea Pozzo in S. Ignazio in Rom; Athanasius Kircher; Pictor doctus im Mittelalter; im 16. Jahrhundert: Vasari contra Gian Paolo Lomazzo und Giulio Delminio Camillo; Ruskin: The Stones of Venice; Prinzhorn; Max Imdahl; Apfelmännchen – Mandelbrot-Menge: computergenerierte Kunst; Gerhard Richter: Silitium.

Interviews mit Künstlerinnen: Die seit der Startrunde im November 2016 veröffentlichten Interviews weisen die ganze Spannbreite der Möglichkeiten auf, sodass es an dieser Stelle keiner weiteren Erläuterungen bedarf.

In den Bereichen 1–3 soll die sich auf Wissenschaften beziehende bildende Kunst in ihrer ganzen Bandbreite vorgestellt werden. Ziel ist es, die Grundformen der Verbindung zwischen Wissenschaft und bildender Kunst vollständig zu erfassen und deren Varianten nach und nach voneinander abzugrenzen und systematisch zu ordnen. Vor allem soll erkennbar werden, was Künstlerinnen dieser Art tatsächlich tun.

Kunstbezogene Wissenschaft: Darunter verstehen wir Wissenschaftlerinnen, die in ihrer Lehre und/oder ihrer Forschung und/oder in Fachpublikationen künstlerische Konzepte/Methoden/Ergebnisse verwenden. Auch der historische Rückblick auf frühere Konstellationen dieser Art ist vorgesehen.

Dieser Bereich ist in der Binnendifferenzierung strukturgleich mit den Bereichen 1–3, d.h., es gibt als Optionen erstens Beiträge von kunstbezogenen Wissenschaftlerinnen (in denen sie erläutern, welchen Stellenwert diese künstlerischen Komponenten innerhalb ihrer Lehre und Forschung haben), zweitens Beiträge über kunstbezogene Wissenschaftlerinnen und drittens Interviews mit kunstbezogenen Wissenschaftlerinnen. Da nicht zu erwarten ist, dass die Beitragsmenge hier ähnlich groß werden wird wie in den Bereichen 1–3, verzichten wir vorerst auf drei eigenständige Bereiche.

Allgemeines zu „Kunst und Wissenschaft“: Über das Verhältnis von Wissenschaft und Kunst denkt man in den letzten Jahren (wieder) verstärkt nach. Das zeigen etwa die Sammelbände Kunst und Wissenschaft[4], Kunstforschung als ästhetische Wissenschaft[5], ArteFakte: Wissen ist Kunst – Kunst ist Wissen[6] sowie diverse Internettexte, die in der w/k-Literaturliste aufgeführt sind. Um das Nachdenken über das Verhältnis von Wissenschaft und Kunst voranzutreiben, wird mit dem Bereich 5 ein theoretisches Forum begründet, in dem alle Aspekte dieses Verhältnisses behandelt werden können – immer mit dem Ziel, bezogen auf Aspekte des Großthemas „Kunst und Wissenschaft“ Erkenntnisfortschritte zu erzielen.

Durch die enge Verbindung mit den Beiträgen von Künstlerinnen, den Beiträgen über Künstlerinnen und den Interviews mit Künstlerinnen lässt sich eine Versachlichung der Diskussion speziell über das Verhältnis von Wissenschaft und bildender Kunst erreichen. Für das w/k-Profil ist es charakteristisch, dass bei den einzelnen künstlerischen Aktivitäten angesetzt wird, um auf der Basis vieler Einzelstudien dann allgemeine(re) Aussagen über das Verhältnis von Wissenschaft und bildender Kunst zu machen. Dadurch wird vorschnellen Verallgemeinerungen entgegengearbeitet, die sich mitunter in der Fachliteratur finden. Die Reflexion über das Verhältnis von Wissenschaft und bildender Kunst erhält durch die Präsentation der künstlerischen Arbeiten sowie durch die begleitenden Forschungen neue Impulse, sodass auch in dieser Hinsicht Erkenntnisfortschritte zu erwarten sind. Durch die Verbindung mit den Bereichen 1–3 wird Allgemeines zu „Kunst und Wissenschaft“ zu einem theoretischen Forum mit einem innovativen Profil.

Ästhetik & Kunsttheorie: Dass Bereich 6 in w/k eine ergänzende Nebenrolle spielt, ist bereits in w/k in 5 Minuten erwähnt worden: w/k versteht sich nicht als Forum für ästhetische und kunsttheoretische Beiträge aller Art, lässt aber – jeweils nach redaktioneller Beratung – ausgewählte derartige Studien zu, vor allem dann, wenn diese einen größeren indirekten Nutzen für das Online-Journal haben.

Von den eintreffenden Beiträgen hängt es ab, welche der erwähnten Bereiche und Unterbereiche, die wir als Sektionen bezeichnen, aktuell bedient werden.


[1] Mitgemeint sind stets alle Geschlechter. Das gilt auch für alle vergleichbaren Formulierungen.

[2] J.-B. Joly / J. Warmers: Künstler und Wissenschaftler als reflexive Praktiker – ein Vorwort. In: M. Tröndle / J. Warmers (Hrsg.): Kunstforschung als ästhetische Wissenschaft. Beiträge zur interdisziplinären Hybridisierung von Wissenschaft und Kunst. Bielefeld 2012, S. IX–XII, hier S. IX.

[3] M. Tröndle: Zum Unterfangen einer ästhetischen Wissenschaft – eine Einleitung. In: Tröndle / Warmers (Hrsg.): Kunstforschung als ästhetische Wissenschaft (wie Anm. 2), S. XV–XVIII, hier S. XVI.

[4] D. Mersch / M. Ott (Hrsg.): Kunst und Wissenschaft. München 2007.

[5] Tröndle/Warmers (Hrsg.): Kunstforschung als ästhetische Wissenschaft (wie Anm. 2).

[6] H. Parzinger/S. Aue/G. Stock (Hrsg.): ArteFakte: Wissen ist Kunst – Kunst ist Wissen. Reflexionen und Praktiken wissenschaftlich-künstlerischer Begegnungen. Bielefeld 2014.

Zitierweise

Peter Tepe, Till Bödeker und Anna-Sophie Jürgens (2019): Mehr zum w/k-Programm. w/k – Zwischen Wissenschaft & Kunsthttps://doi.org/10.55597/d30