w/k - Zwischen Wissenschaft & Kunst
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w/k in 2 Minuten

Willkommen bei w/k!

w/k – Zwischen Wissenschaft & Kunst wendet sich alle, die sich für die Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Kunst interessieren – und speziell an die Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und Kuratorinnen, die sich professionell mit diesem Thema befassen. Das Online-Journal besteht aus einem deutschen und einem englischen Teil. Dieser Einführungstext gibt einen Überblick über unser Konzept.


1. Die Bereiche von w/k

Das Online-Journal besteht aus sieben Bereichen: Beiträge von Künstlerinnen[1] (Bereich 1), Beiträge über Künstlerinnen (Bereich 2), Interviews mit Künstlerinnen (Bereich 3), Kunstbezogene Wissenschaft (Bereich 4), Allgemeines zu „Kunst und Wissenschaft“ (Bereich 5), Über w/k (Bereich 6) und Ästhetik & Kunsttheorie (Bereich 7).

2. Die Ziele von w/k

In den Bereichen 1–3 wird das erste Hauptziel verfolgt: Es geht hier darum, die bei Künstlerinnen bestehenden individuellen Wissenschaft-Kunst-Verbindungen in Einzelstudien möglichst präzise und umfassend herauszuarbeiten sowie die ihnen zugrundeliegenden künstlerischen Konzepte zu erschließen, um so ein vertieftes Verständnis dieser Kunstformen zu ermöglichen.

Hinsichtlich der Kunst konzentriert sich w/k hauptsächlich auf die bildende Kunst (Malerei, Bildhauerei, Installationskunst, Fotografie, Film/Video, Performance); an den Rändern werden jedoch auch andere Kunstformen berücksichtigt. Mittel- und langfristig soll ein Gesamtüberblick über das, was auf dem großen Feld „Wissenschaft und bildende Kunst“ geschieht, gewonnen werden. Für das w/k-Profil ist es charakteristisch, dass in den ersten drei Bereichen (Beiträge von Künstlerinnen, Beiträge über Künstlerinnen, Interviews mit Künstlerinnen) nach einheitlichen Prinzipien vorgegangen wird, sodass miteinander vergleichbare Ergebnisse erreicht werden.

Mit den genannten Fällen, die in einem weiteren Sinn als wissenschaftsbezogene Künstlerinnen bezeichnet werden können, korrespondieren vergleichbare Phänomene bei den Wissenschaftlerinnen, die wir – ebenfalls in einem weiteren Sinne – kunstbezogene Wissenschaftlerinnen nennen. Darunter sind solche Wissenschaftlerinnen zu verstehen, die in ihrer Lehre, ihrer Forschung, ihren Fachpublikationen auf künstlerische Konzepte/Methoden/Ergebnisse zurückgreifen; mit ihnen befasst sich Bereich 4.

In Bereich 4 wird das zweite Hauptziel angestrebt: Die vielfältigen individuellen Verbindungen zwischen Wissenschaft und Kunst sowie die dahinterstehenden wissenschaftlichen Konzepte sollen herausgearbeitet werden, um so ein vertieftes Verständnis dieser Wissenschaftsformen zu ermöglichen. Hier wird ebenfalls nach einheitlichen Prinzipien vorgegangen, um vergleichbare Ergebnisse zu erlangen.

Der Bereich 5 Allgemeines zu „Kunst und Wissenschaft“ ist der Ort für Beiträge, die nicht in die aus Einzelstudien bestehenden Bereiche 1–4 gehören, aber sich dennoch mit Aspekten des Großthemas „Kunst und Wissenschaft“ beschäftigen. Bereich 5 umfasst beispielsweise:

  • Philosophische Reflexionen über das Verhältnis von Wissenschaft und Kunst im Allgemeinen bzw. über Aspekte dieses Verhältnisses.
  • Studien zur Entwicklung von Konzepten künstlerischer Forschung.
  • Überlegungen zu Themen wie „Neurowissenschaft und Kunst“ oder „Biologie und Kunst“.

Diese Untersuchungen können sowohl in historischer als auch in systematischer Absicht unternommen werden, wobei beide Perspektiven sich gegenseitig befruchten sollen. Das dritte Hauptziel von w/k besteht darin, durch Beiträge dieser oder vergleichbarer Art bezogen auf Aspekte des Großthemas „Kunst und Wissenschaft“ nachhaltige Erkenntnisfortschritte zu erzielen.

Bereich 6 Über w/k ist der Ort für Texte, die das Programm des Online-Journals darlegen und den Autorinnen Hinweise geben.

Bereich 7 Ästhetik & Kunsttheorie spielt eine ergänzende Nebenrolle: w/k versteht sich nicht als Forum für ästhetische und kunsttheoretische Beiträge aller Art, lässt aber – jeweils nach redaktioneller Beratung – ausgewählte derartige Studien zu, vor allem dann, wenn diese die Diskussion in den anderen Bereichen anzuregen vermögen.

3. Zur Definition von Wissenschaft-Kunst-Verbindungen in w/k

In den Bereichen 1–3 werden drei Typen einer individuellen Wissenschaft-Kunst-Verbindung, die auch miteinander verbunden sein können, unterschieden:

Typ 1: Ein Individuum arbeitet primär als (bildende) Künstlerin, ist zusätzlich aber auch in der Wissenschaft, zu der auch eine Publikationstätigkeit gehört, tätig. Solche Individuen bezeichnen wir als Grenzgängerinnen zwischen (bildender) Kunst und Wissenschaft.

Typ 2: Als wissenschaftsbezogene Künstlerin – in einem engeren Sinn – bezeichnen wir diejenigen, welche sich in ihrer künstlerischen Arbeit auf wissenschaftliche Theorien/Methoden/Ergebnisse stützen.

Typ 3: Darüber hinaus gibt es Kooperationen zwischen mindestens einer Künstlerin und mindestens einer Wissenschaftlerin.

In Kunstbezogene Wissenschaft (Bereich 4) sind ebenfalls drei Typen zu unterscheiden:

Typ 4: Ein Individuum arbeitet primär als Wissenschaftlerin, ist aber zusätzlich künstlerisch tätig. Solche Individuen bezeichnen wir als Grenzgängerinnen zwischen Wissenschaft und (bildender) Kunst.

Typ 5: Als kunstbezogene Wissenschaftlerinnen – in einem engeren Sinn – bezeichnen wir diejenigen, welche sich in ihrer wissenschaftlichen Arbeit auf künstlerische Konzepte/Methoden/Ergebnisse stützen.

Typ 6: Darüber hinaus gibt es Kooperationen zwischen mindestens einer Wissenschaftlerin und mindestens einer Künstlerin (z.B. in einer Lehrveranstaltung).

4. Die Zielgruppen

w/k wendet sich an alle, die sich für die Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Kunst interessieren. Darüber hinaus visieren wir vier spezielle Zielgruppen an: Die erste sind (bildende) Künstlerinnen, die zumindest in bestimmten Entwicklungsphasen eine oder mehrere Wissenschaft-Kunst-Verbindungen realisieren. Die zweite sind Wissenschaftlerinnen, die Verbindungen zwischen Wissenschaft und (bildender) Kunst genauer untersuchen. Die dritte sind kunstbezogen arbeitende Wissenschaftlerinnen. Die vierte sind Wissenschaftlerinnen und insbesondere Theoretikerinnen, die bezogen auf Aspekte des Großthemas „Kunst und Wissenschaft“ gut gestützte Erkenntnisfortschritte anstreben. Insgesamt handelt es sich um ein in verschiedener Hinsicht innovatives Projekt, von dem Künstlerinnen, Kunstwissenschaftlerinnen, Kunsttheoretikerinnen und andere Wissenschaftlerinnen, Kuratorinnen und Kunstinteressierte profitieren können. Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen aus aller Welt sind eingeladen, sich mit Beiträgen zu beteiligen. Die Redaktion freut sich auf eine produktive Zusammenarbeit mit Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und interessierten Laien.

Das Konzept von w/k umfasst noch weitere Punkte, die in Mehr zum w/k-Programm ausführlich dargestellt sind.


[1] Mitgemeint sind stets alle Geschlechter. Das gilt auch für alle vergleichbaren Formulierungen.

Zitierweise

Peter Tepe, Till Bödeker und Anna-Sophie Jürgens (2019): w/k in 5 Minuten. w/k – Zwischen Wissenschaft & Kunsthttps://doi.org/10.55597/d8211