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Neu bei w/k: Angelika Boeck

Text: Angelika Boeck | Bereich: Über w/k

Übersicht: Die Kernredaktion von w/k, die aus Peter Tepe als Herausgeber, Anna-Sophie Jürgens und Till Bödeker besteht, ist bestrebt, Fachleute für bestimmte Aspekte des Großthemas „Kunst und Wissenschaft“, die im Online-Journal bislang noch nicht hinlänglich zur Geltung gekommen sind, für die Redaktion zu gewinnen. Kürzlich ist Angelika Boeck hinzugekommen, die wir herzlich begrüßen. In ihrem Beitrag legt sie dar, welche Akzente sie künftig in w/k setzen will.

Nach Abschluss der Arbeit am w/k-Interview Angelika Boeck: Künstlerin mit Promotion, das am 7. November 2019 sowohl im deutschen als auch im englischen Teil veröffentlicht worden ist, lud Peter Tepe mich ein, in der Redaktion mitzuarbeiten. Dieses Angebot habe ich gern angenommen.

Das Interview ist durch den w/k-Redakteur Stefan Oehm zustande gekommen. Zufällig kam ich mit ihm und seiner Frau Karin während der 58. Biennale auf einer der schönsten Dachterrassen Venedigs am Canal Grande, der des Palazzo Barbarigo della Terrazza – welcher heute zum Deutschen Studienzentrum in Venedig (Centro Tedesco di Studi Veneziani) gehört – ins Gespräch. Ja, ein Prosecco kann Folgen haben!

Meine Redaktionsarbeit wird sich hauptsächlich auf das weite Feld der künstlerischen Forschung (Artistic Research) konzentrieren. Ich werde für w/k relevante Künstler*innen zu Beiträgen einladen und theoretische Diskussionen vorbereiten, die sich vor allem, aber nicht nur auf Konzepte der mich besonders interessierenden kunstpraktisch basierten Forschung beziehen. Einige Artikel werde ich selbst betreuen.

In Mehr zum w/k-Programm heißt es:

Begriffe wie „Künstlerische Forschung“, „Kunstforschung“, „Kunst durch Forschung“, „Artistic Research“ und damit verwandte Prägungen werden seit einigen Jahren häufig verwendet.

„Künstlerische Forschung, Artistic Research, und die damit einhergehenden verschiedenen Begriffsabwandlungen sind zu vielfach zitierten ebenso wie hinterfragten Schlagwörtern geworden, die Eingang gefunden haben in die Reflexion und Praxis von Kunsthochschulen, wissenschaftlichen Instituten sowie von (europäischen) Politikleitlinien zur Kultur und Kreativwirtschaft. Sie führen zur Gründung von neuen Instituten, Journals, Gesellschaften, Förderprogrammen usw. Zugleich stehen Natur-, Sozial- wie Geisteswissenschaftler und auch Künstler kritisch bis ablehnend den Begriffen, Formen und Programmen künstlerischer Forschung gegenüber.“[1]

In den Bereichen 1–3 werden auch Arbeiten von Künstlern präsentiert und untersucht, die sich auf Konzepte der künstlerischen Forschung stützen. Im Bereich 5 (Allgemeines zu „Kunst und Wissenschaft“) kann über Konzepte der künstlerischen Forschung diskutiert werden. Nur einige Konzepte der künstlerischen Forschung weisen einen Wissenschaftsbezug auf; diese Varianten sind für w/k von vorrangigem Interesse. Die anderen Varianten werden aber ebenfalls berücksichtigt, um möglichst klare Abgrenzungen vornehmen zu können.


Darüber hinaus werde ich – auf der Grundlage von Recherchen und Gesprächen mit entsprechenden Institutionen – darüber informieren, welche Netzwerke es gibt und welche Programme und Förderungsmöglichkeiten allgemein für Künstler*innen, die an den Schnittstellen von Wissenschaft und bildender Kunst arbeiten, sowie speziell für Vertreter*innen der künstlerischen Forschung (und insbesondere der kunstpraktisch basierten Forschung) existieren. Die Veröffentlichung dieser Beiträge ist ab Frühjahr 2020 geplant. Ich möchte dazu beitragen, w/k weiter auszubauen und zu einer weltweit wahrgenommenen Plattform werden zu lassen.

Beitragsbild über dem Text: Angelika Boeck (2015). Foto: Sebastian Fenk.


[1] J.-B. Joly / J. Warmers: Künstler und Wissenschaftler als reflexive Praktiker – ein Vorwort. In: M. Tröndle / J. Warmers (Hrsg.): Kunstforschung als ästhetische Wissenschaft. Beiträge zur interdisziplinären Hybridisierung von Wissenschaft und Kunst. Bielefeld 2012, S. IX–XII, hier S. IX.

Zitierweise

Angelika Boeck (2020): Neu bei w/k: Angelika Boeck. w/k - Zwischen Wissenschaft & Kunst. https://doi.org/10.55597/d12609

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