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Botanische Fiktionen 2: Die politische Geschichte der Blumen

Text: Lena Geuer | Bereich: Biologie und Kunst

Übersicht: Die hier thematisierten Arbeiten des kubanischen Künstlers Yornel Martínez wurden im Rahmen der Ausstellung Pflanzen und Meteoriten: kosmobotanische Fiktionen vom 9. März bis zum 30. April 2023 in der Fakultät für Biologie der TU Dresden gezeigt. Das Ausstellungsprojekt entstand in einer interdisziplinären Kooperation zwischen dem Institut für Kunst- und Musikwissenschaft, der Kustodie der TU Dresden und der Fakultät für Biologie. Der Beitrag untersucht darauf aufbauend die Bedeutung von Pflanzen in den Arbeiten von Martínez in zwei Teilen. Teil  2 widmet sich der politischen Bedeutung von Blumen im Kontext sozialer Protestbewegungen.

In seiner Werkreihe Historia política de las flores (Die politische Geschichte der Blumen) aus dem Jahr 2021 führt der Künstler Yornel Martínez zwei traditionsreiche Medien zusammen: die Blume und das Plakat. Mit dieser Verbindung nähert sich Martínez einer bisher kaum erforschten Thematik an, nämlich der Bedeutung von Blumen samt ihrer historischen Bild-Genealogie sowie ihrer biologischen Eigenschaften in politischen Kontexten. Der Historiker und Medienwissenschaftler David Sittler widmet sich in seinen Überlegungen zur politischen Botanik erstmals einer ästhetisch-politischen Bildgeschichte von Blumen und gelangt hier zu wichtigen Erkenntnissen. Zu Beginn seines Aufsatzes weist er eingrenzend darauf hin, dass ein

„medientheoretisches sowie medien- und globalhistorisches Konzept von der Wirkmächtigkeit des Einsatzes von Blumen, der Blumensymbolik und der Blumen- und Pflanzenmetaphorik im politischen Kampf“ (2016: 339)

bisher fehle. Martínez setzt mit seiner künstlerischen Arbeit die bereits 2011 von Sittler angeregte Forschung zur politischen Botanik auf visueller Ebene fort und ergänzt sie ferner um einen kubanischen beziehungsweise lateinamerikanischen Kontext. 

Auf acht Plakaten zeigt Martínez verschiedene Situationen, in welchen Blumen in unterschiedlichen politischen Zusammenhängen stehen. [1] 

Yornel Martínez: Historia política de las flores (2021). Ausstellung: Yornel Martínez. Pflanzen und Meteoriten: kosmobotanische Fiktionen, TU Dresden (2023). Foto: Lena Geuer.
Yornel Martínez: Historia política de las flores (2021). Foto: Lena Geuer. 

Die Motive führen teilweise auf Revolutionen zurück, die durch den jeweiligen Namen der Blumen bekannt geworden sind: Dazu gehören die Nelkenrevolution (Portugal, 1974); Rosenrevolution (Georgien, 2003); Tulpenrevolution (Kirgisien, 2005) und Jasminrevolution (Tunesien, 2011). Andere Plakate beziehen sich auf politische Protestbewegungen, wie etwa Damen in Weiß (Kuba, 2003) und Bewegung 27-N (Kuba, 2020). Mit Krise des Mohns (Mexiko, 2006) wird der illegale Anbau von Mohnpflanzen thematisiert. 

Yornel Martínez: Historia política de las flores (2021), Bezugnehmend auf Die Krise des Mohns, Mexiko (2006). Foto: Yornel Martínez.
Yornel Martínez: Historia política de las flores (2021). Foto: Yornel Martínez. 

Die Mohnblume steht hier symbolisch für den Überlebenskampf der Mohn-Bäuerinnen und Bauern (vgl. Sigrist: 2019).

Ein weiteres Plakat zeigt die Schmetterlingslilie, welche als Nationalblume Kubas gilt. 

Yornel Martínez: Historia política de las flores (2021), Bezugnehmend auf die Schmetterlingslilie, die Nationalblume Kubas. Foto: Yornel Martínez.
Yornel Martínez: Historia política de las flores (2021). Foto: Yornel Martínez.

Martínez‘ thematische Auseinandersetzung mit Blumen geht demzufolge über revolutionäre Zusammenhänge hinaus. Denn durch Blumen werden Konfliktsituationen visualisiert, in die entweder ein Großteil der Bevölkerung – wie beispielsweise im Revolutionskontext – oder auch nur bestimmte Personengruppen involviert sind.[2] Damen in Weiß repräsentiert kubanische Ehefrauen und weibliche Familienangehörige, die im Zeichen der Gladiole gegen die Verhaftung ihrer Ehemänner und männlichen Familienmitglieder protestieren. 

Yornel Martínez: Historia política de las flores (2021), Bezugnehmend auf Damen in Weiß, Kuba (2003). Foto: Yornel Martínez. 
Yornel Martínez: Historia política de las flores (2021). Foto: Yornel Martínez.

Yornel Martínez: Historia política de las flores (2021). Bezugnehmend auf die Bewegung Movimiento 27-N. Foto: Yornel Martínez.
Yornel Martínez: Historia política de las flores (2021). Foto: Yornel Martínez.

Movimiento 27-N ist eine von kubanischen Künstler*innen initiierte Bewegung, die sich mit dem Motiv der Rose für Kunst- und Meinungsfreiheit einsetzt. 

Wie anhand der hier nur kurz beschriebenen Einsatzbereiche von Blumen deutlich wird, beziehen sie sich auf sehr verschiedene Interessengruppen und agieren dadurch auch in ganz unterschiedlichen politischen Handlungsbereichen. 

Anhand des Vergleichs von Mohnblume und Schmetterlingslilie kann diese These bekräftigt werden. Der Anbau von Mohn thematisiert die gefährlichen und prekären Lebensumstände der Mohnbäuerinnen und -bauern in Mexiko. Ihr Leben ist vom Handel mit der Pflanze abhängig. Das im Mohn enthaltene Opium dient der Produktion von Heroin, welches illegal an den ausländischen Drogenhandel – meistens der USA – verkauft wird (vgl. Sigrist: 2019). So adressiert das Bild der Mohnblume sowohl die Dealer wie die Konsument*innen der Droge. Während die Mohnblume in bestimmten Regionen Mexikos also Gesetzwidrigkeit, Prekarität, Sucht, körperlichen Zerfall und Drogenmissbrauch symbolisiert, eröffnet hingegen die Schmetterlingslilie ganz andere Konnotationen. Denn durch sie soll eine nationale und staatliche Macht symbolisiert werden, die zum einen auf die heimische Situierung der Pflanze und zum anderen auf ihre besondere Schönheit, ihren Duft und die damit zusammenhängenden Assoziationen – von Frische und Reinheit bis zur Verführung – hindeuten soll. Bedeutungen und Assoziationen von Blumen hängen demnach von ihren botanischen Eigenschaften und ihrer sozialen, kulturellen und politischen Nutzbarmachung ab. Doch transkulturell betrachtet, können auch bereits bei ein und derselben Blume unterschiedliche Auslegungen beobachtet werden. 

Beispielsweise wurde die Mohnblume in den USA unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkriegs zum Symbol für den Tag der Kriegsveteranen (Veterans Day) erklärt (vgl. Wright: 2022). Die verschiedenen Einflüsse des Krieges auf die Natur, wie etwa die Auflockerung der Erde, haben sich positiv auf die Bodenverhältnisse ausgewirkt, weshalb die Pflanzen gut gedeihen konnten. In Belgien und Frankreich haben sich ganze Mohnfelder ausgebreitet. In seinem 1915 verfassten Gedicht In Flanders Fields assoziiert der kanadische Offizier John McCrae die Mohnfelder mit den Gefallenen. So werden Mohnblumen aufgrund ihrer intensiven roten Farbigkeit mit dem Blut der Kriegsopfer in Verbindung gebracht (vgl. ebd.). Die Commonwealth Nationen ernannten den Remembrance Day (Tag der Erinnerung), auch als National Poppy Day (Nationaltag des Mohns) bekannt, zum Gedenktag an die Kriegsopfer. In den nationalen Gedenktagen steht die Mohnblume symbolisch für eine gewaltvolle Erinnerung, doch zugleich wird in ihr ein nationales Narrativ aktiviert, durch welches die Vorstellung einer Nation aktualisiert und fortgeführt wird. [3] Mit Krise des Mohns zeigt Martínez jedoch eine andere Erzählung der Mohnblume. Hier werden die von der Krise betroffenen Subjekte, die durch die Mohnblume repräsentiert werden, aus einer nationalen Erzählung ausgeschlossen. Vielmehr werden in der Mohnblume wirtschaftliche Abhängigkeitsverhältnisse ausgedrückt, die nach wie vor von kolonialen und rassistischen Strukturen geprägt sind. So zeigt die transkulturelle Betrachtungsweise der Blume, dass kulturelle Räume relational verhandelt werden müssen, um Grenzsetzungen und Machthierarchien grundlegend hinterfragen zu können. 

In der ästhetischen Verhandlung der Blumen verzichtet Martínez auf Schriftzeichen sowie größtenteils auch auf die Darstellung politischer Konnotationen. Die Blume steht dadurch im Zentrum des Bildes. In unterschiedlichen kulturellen Kontexten und Handlungen werden Blumen zum politischen Gegenstand, da sie nicht nur als Symbol eingesetzt werden, sondern auch als aktive Vermittlerinnen agieren: Während Mohn, Tulpe, Schmetterlingslilie und die Rosenblüten auf sich selbst verweisen, sind Jasmin, Nelke und Gladiole mit verschiedenen Attributen ausgestattet, die ihre Einbettung in einen politischen Kontext erkennbar machen. Erst die aufständische Menschenmasse mit Fahnen, erhobenen Armen und geballten Fäusten (Jasminrevolution), das mit einer Nelke geladene Gewehr (Nelkenrevolution) und die in Handschellen festgehaltene weibliche Person (Damen in Weiß) deuten auf unterschiedliche Machtverhältnisse hin. In diesen erhält die Blume eine mediale Rolle, da sie als friedliche Vermittlerin im Zusammenhang unterschiedlicher Gewaltformen – Polizei- und Staatsgewalt – eingesetzt wird. Auch Sittler hebt die „symbolische Kraft und emotionale Wirkung von Blumen als [mediale Instrumente]“ (Sittler 2016: 338) hervor. Diese Kraft führt zurück auf andere mediale und biologische Qualitäten, nämlich ihre zentrale Funktion als Fortpflanzungsorgan: Blumen

„signalisieren Insekten durch gezielten Einsatz von Farben und Formen Fruchtbarkeit, [sie] versenden mit ihren Pollen Botschaften über weite Räume hinweg und treten in Austauschbeziehungen mit ihren pflanzlichen und tierischen Umwelten“ (Kranz et al. 2016: 19). 

Aufgrund ihrer reproduktiven Eigenschaften und ihrer medialen Rolle in der Natur bezeichnen Kranz, Schwan und Wittrock die Blume als besondere Wissens- und Kommunikationsfigur (vgl. ebd.: 18). In ihrer konzeptuellen Ästhetisierung, etwa in der Malerei, stehe sie sowohl für Schönheit als auch für Vergänglichkeit, für weibliche Unschuld und Geschlechtlichkeit genauso wie für Perversion (vgl. ebd.). Diese historisch gewachsene Semantik von Blumen spiegelt sich auch in aktuelleren Darstellungsformen wider. Denn das Konzept von Fruchtbarkeit, Reinheit und Schönheit in Verbindung mit Blumen hat trotz kritischer Verhandlungen, etwa in der Gender-Forschung, nicht an Gültigkeit verloren. Gerade die Ablehnung von Blumen in der Kampagne #stattBlumen, in welcher Frauen im Kontext der Corona-Krise Gleichberechtigung statt Blumen einfordern, zeigt sehr deutlich, dass Blumen im Kontext weiblicher Fürsorge beziehungsweise weiblicher Care-Arbeit eine bedeutende Rolle spielen (vgl. Autor*in unbekannt: 2020). Der Dankesgeste, die durch Blumensträuße ausgedrückt werden soll, wird hier jedoch mit Ablehnung begegnet. Dadurch soll das jahrhundertealte Konzept von Weiblichkeit und Care-Arbeit entkräftet werden. Dies unterstreicht, dass insbesondere auch die Anti-Blume einen politischen Aushandlungsprozess beleuchten und symbolisieren kann.   

Neben identitätsstiftenden Zuschreibungen von Blumen verweisen die Autor*innen auch auf ihre Hybridität, da die Blume stets „zwischen Modell und Anschauung, Natur und Kultur, Dinghaftigkeit und Lebendigem“ (Kranz et al. 2016: 18) stehe. Diese Vielfältigkeit lässt sich auch in den Plakaten von Martínez wiedererkennen. Blumen werden als mediale Figuren eingesetzt. Je nach Kontext und Gestaltung zeugt ihre Symbolkraft von unterschiedlichem Charakter, wie anhand von Mohn und Schmetterlingsblume verdeutlicht wurde. Vor diesem Hintergrund darf auch das Medium, auf welches die Gestaltung der Plakate verweist, nicht unbeachtet bleiben. In der künstlerischen Recherche bediente sich Martínez an zirkulierenden Bildmotiven aus dem Internet, wodurch sich der politische Handlungsraum wesentlich erweitert und durch neue mediale Bedingungen, wie etwa die sekundenschnelle Verbreitung und Reproduktion des Bildes, verändert. Seine digitalen Appropriationen führen auf vorherige Gestaltungsprozesse anderer Grafiker*innen und Designer*innen zurück. 

Ich möchte hier nur auf ein Beispiel näher eingehen: die schwarze Rose von Miguel Monkc, die zum Zeichen der Bewegung 27-N werden sollte. Monkc ist ein kubanischer Grafikdesigner, der nach Spanien emigrierte. Für das Movimiento 27-N gestaltete er mehrere Bildformate, die eine Rose repräsentieren. Damit wollte er die Aktivist*innen und Künstler*innen auf Kuba im Widerstandskampf gegen das kubanische Regime unterstützen. Bewegung 27-N schließt solidarisch an die bereits 2018 gegründete kubanische Künstler*innenbewegung Movimiento San Isidro (MSI) an und steht für das Datum 27. November 2020. An diesem Tag hatten sich um die 15 Personen vor dem Kulturministerium in Havanna vereint, um für die künstlerische Freiheit sowie die Freilassung des Musikers Denis Solís zu protestieren. Solís ist Mitglied von MSI und wurde nur wenige Tage zuvor verhaftet. Bis zum Nachmittag hatten sich ca. 300 weitere Personen dem Protest angeschlossen und auf dem Platz versammelt (vgl. Acosta: 2021). Monkc gestaltete für die Protestbewegung unter anderem eine Fahne. Diese zeigt das Bild einer Rosenblüte, deren Konturen erst durch fette weiße Linien auf schwarzem Hintergrund deutlich werden. Die Blüte ist in ein langgezogenes Dreieck eingefasst, welches sich über eine horizontale, rechteckige Form erstreckt. Der restliche Raum der Fahne ist mit grüner Farbe ausgefüllt (vgl. Ariel: 2021). Da sich über die sozialen Medien das Gerücht verbreitete, die Fahne lehne sich an die terroristische Gruppierung von 1959[4] an und solle die kubanische Flagge ersetzen, hat Monkc den Gestaltungsprozess auf seinem Instagram-Account offengelegt und sich gegen diese Verbindung ausgesprochen (vgl. gráffica.info: 2021). Die Rose, so der Graphikdesigner, stehe für das Gedicht des kubanischen Freiheitskämpfers und Nationalhelden José Martí, grün symbolisiere die Farbe des Lebens, schwarz die Farbe der Trauer und des Verlusts.[5] Als Inspirationsquelle diente außerdem das 1967 erstellte Plakat Canción protesta des kubanischen Graphikers Alfredo Rostgaard. Mit dem Verweis auf die kubanische Graphik verortet sich Monkc in einer bedeutenden ästhetischen Widerstands- und Protestkultur, die in den 1950er Jahren auf Kuba entstanden ist und die sich in den 1960er und 1970er Jahren durch das Medium des Plakats weltweit verbreitet hat. Auch in der kubanischen Grafik nehmen Blumen im Zusammenhang mit der kubanischen sozialistischen Widerstandsästhetik eine besondere Rolle ein. Canción Protesta von Rostgaard zeigt die Rose samt Stiel und spitzen Dornen. Vom linken Dorn tropft rotes Blut. Auch hier wird das Bild der Blume auf einer biologischen, medialen und politischen Ebene verhandelt. Die Funktion der Dornen liegt darin, bestimmte Angreifer*innen abzuwehren. Diese Abwehr, die auf ökologischen Prozessen zwischen Flora und Fauna beruht, richtet sich auf dem Plakat gegen repressive Staatsformen. Canción protesta war eine Kulturveranstaltung, die im Casa de las Américas im August 1967 in Havanna stattgefunden hat. Sie versammelte Musiker*innen und Widerstandskämpfer*innen aller Kontinente, darunter auch zahlreiche Lateinamerikaner*innen (vgl. Perrerac: Enciclopedia del Cantar Popular: 1967). Die Akteur*innen werden durch die Rose repräsentiert, die zart und dornig zugleich ist. Dies unterstreicht, dass Blumen und ferner auch Pflanzen, sobald sie die Bühne der Politik betreten, immer beides sind: Gefahr und Schutz, Medizin und Gift, Schönheit und Perversion, im Besitz von sich selbst und im angeeigneten Besitz des Menschen. In ihrem Verzicht auf eine bestimmte politische Bedeutung und Funktion liegt zugleich auch ihr vielfältiges politisches Potential. Martínez‘ Plakatserie Historia política de las flores durchleuchtet die ästhetisch-politischen Genealogien von Blumen. Zugleich zeigt seine künstlerische Recherche, dass sich kulturelle Räume und Bewegungen in Hinblick auf die politische und visuelle Aneignung von Blumen miteinander verbinden lassen und Blumen damit zu Erzählerinnen einer transkulturellen Geschichte werden.

Literaturverzeichnis 

Acosta, Camila (2021). Movimiento 27N: un año de lucha inconclusa. Online: https://www.cubanet.org/destacados/movimiento-27n-un-ano-de-lucha-inconclusa. (04.03.2023).

Anderson, Benedict (2005). Die Erfindung der Nation: Zur Karriere eines folgenreichen Konzepts. Frankfurt a. M.

Ariel, Edgar (2021). Una bandera para la protesta. Entrevista a Miguel Monkc sobre el 11-J. Online: https://rialta.org/bandera-protesta-entrevista-a-miguel-monkc-el-11j. (04.03.2023).

Autor*in unbekannt (2020). Unter #stattblumen fordern Frauen echte Gleichberechtigung. Online: https://www.jetzt.de/gender/kampagne-statt-blumen-fordert-gleichberechtigung. (02.03.2023).

Geuer, Lena (2022). Die kubanische Plakatkunst in der DDR. Kommentar und Interview mit Damián Viñuela. Online: https://artinnetworks.webspace.tu-dresden.de/de/beitraege/solidaritaetsplakate-des-revolutionaeren-kubas. (02.03.2023).

gráffica.info (2021). ¿Qué historia se esconde detrás del diseño de la bandera por la libertad de Cuba? Online: https://graffica.info/que-historia-se-esconde-detras-del-diseno-de-la-bandera-por-la-libertad-de-cuba. (02.03.2023).

Kranz, Isabel/Schwan, Alexander/Wittrock, Eike (2016). Einleitung. In: Isabel Kranz/Alexander Schwan/Eike Wittrock (Hgg.). Floriographie. Die Sprachen der Blumen, 9–32. Paderborn.

Perrerac (1967). Enciclopedia del Cantar Popular. Obra colectiva. Canción Protesta. Casa de las Américas/Cuba. Online: https://perrerac.org/album/obra-colectiva-cancin-protesta-casa-de-las-amricas-cuba-1967/1951. (02.03.2023).

Sigrist, Roman (2019). Der mexikanische Heroinhandel floriert. An der Misere der Mohnbauern ändert dies nichts. Online: https://www.nzz.ch/international/der-mexikanische-heroinhandel-floriert-an-der-misere-der-mohnbauern-aendert-dies-nichts-ld.1459545 (28.02.2023).

Sittler, David (2016). Medienpraktiken mit Blumen zwischen Protest und Revolution 1789-2011. Überlegungen zu einer politischen Botanik. In: Isabel Kranz/Alexander Schwan/Eike Wittrock (Hgg.). Floriographie. Die Sprachen der Blumen. 337–369. Paderborn.

Wright, Tony (2022). Why do we wear poppies on Remembrance Day? Online: https://www.smh.com.au/national/why-do-we-wear-poppies-on-remembrance-day-20221108-p5bwl4.html. (18.10.2023).


[1] Die Plakate wurden im Rahmen der Ausstellung Pflanzen und Meteoriten: kosmobotanische Fiktionen vom 9. März bis zum 30. April 2023 in der Fakultät für Biologie der TU Dresden gezeigt.

[2] Sittler hat die Geschichte von Blumen in revolutionären Kontexten ausführlich behandelt, weshalb ich auf diesen Aspekt weniger eingehen werde. In seiner Analyse vertieft er unter anderem die Geschichte der Rosen- und Nelkenrevolution (vgl. 2016: 355 ff).

[3] Benedict Anderson hat darauf hingewiesen, dass eine Nation immer nur als „vorgestellte Gemeinschaft“ (Imagined community) existieren kann, da niemals die ‚ganze Nation‘ vor Augen geführt wird (vgl. Anderson 2005: 14).

[4] Diese Gruppierung führt vermutlich auf Exil-Kubaner*innen zurück, die von den USA aus die kubanische Politik boykottieren. Diese Aussage verlangt nach einer weiteren Forschung und ausführlichen Recherche von Quellenangaben. 

[5] Aussagen und Bilder wurden dem Instagram-Account von Miguel Monkc (miguel_monkc) entnommen, welcher öffentlich zugänglich ist. 

Beitragsbild über dem Text: Yornel Martínez: Historia política de las flores (2021). Foto: Yornel Martínez.

Zitierweise

Lena Geuer (2023): Botanische Fiktionen 2: Die politische Geschichte der Blumen. w/k - Zwischen Wissenschaft & Kunst. https://doi.org/10.55597/d18764

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